Manchmal ist es nur ein Gedanke.
Ein letzter Wunsch.
Etwas ganz Persönliches.
Du willst die Urne zu Hause aufstellen.
Oder deine Asche unter deinem Lieblingsbaum verstreuen lassen.
Oder du träumst davon, gemeinsam mit deinem geliebten Haustier beerdigt zu werden.
Aber dann kommt die Antwort:
„Das ist in Deutschland leider nicht erlaubt.“
Doch warum eigentlich?
Was steckt hinter diesen verbotenen oder streng reglementierten Bestattungsformen?
Und wie sieht es in anderen Ländern aus – ist dort mehr möglich?
In diesem Beitrag schauen wir gemeinsam auf Bestattungsrituale, die (noch) verboten sind, stellen unbequeme Fragen – und zeigen dir auch, welche legalen Alternativen es gibt.
🚫 1. Urne zu Hause aufbewahren – verboten?
Viele Angehörige möchten die Urne des Verstorbenen zu Hause behalten – auf einem Regal, in einer kleinen Gedenkecke oder ganz nah am Herzen.
Doch in Deutschland gilt:
Friedhofszwang.
Das heißt: Die Beisetzung der Urne muss auf einem offiziell genehmigten Friedhof erfolgen – Ausnahmen gibt es nur in Bremen (unter bestimmten Bedingungen) oder im Ausland.
👉 Warum verboten?
Gesetze sollen einen respektvollen Umgang mit Verstorbenen sichern und verhindern, dass menschliche Überreste „entwürdigt“ werden.
👉 Was ist erlaubt?
Mit einer Einäscherung in der Schweiz oder den Niederlanden kannst du die Asche offiziell übergeben bekommen – Bestattungen Thies vermittelt solche Wege diskret & legal.
🪦 2. Beerdigung im eigenen Garten – leider nicht möglich (meist)
Du wohnst auf dem Land. Der Garten ist groß. Du denkst:
Warum soll ich meine Liebsten nicht auf meinem eigenen Grundstück beisetzen dürfen?
Aber auch hier greift in Deutschland der Friedhofszwang – aus hygienischen, seelsorgerischen und ordnungspolitischen Gründen.
👉 Was ist erlaubt?
Nur Haustiere dürfen unter bestimmten Voraussetzungen im Garten beerdigt werden. Für Menschen ist dies aktuell nicht gestattet – es sei denn, du lebst z. B. in der Schweiz mit Sondergenehmigung.
🧍🐶 3. Gemeinsame Bestattung mit dem Haustier – verboten
Du willst eines Tages gemeinsam mit deinem Seelenhund oder deiner Katze beerdigt werden?
Emotional absolut verständlich – aber rechtlich nicht erlaubt.
👉 Warum verboten?
Menschliche und tierische Überreste unterliegen unterschiedlichen Vorschriften (Tierkörperbeseitigungsgesetz vs. Bestattungsgesetz). Eine gemeinsame Grabstätte ist nach deutschem Recht derzeit nicht zulässig.
👉 Gibt es Ausnahmen?
In einigen Ländern wie Tschechien oder den USA gibt es entsprechende Kombi-Friedhöfe. In Deutschland gibt es bislang nur wenig offizielle Zulassung, aber die Diskussion nimmt zu.
🌬️ 4. Verstreuung der Asche in freier Natur – verboten (meist)
Die Vorstellung, die Asche an einem geliebten Ort zu verstreuen – im Wald, am See, auf einem Berg – ist sehr verbreitet.
Aber in Deutschland streng reglementiert.
👉 Warum verboten?
Aus Respekt vor der Totenruhe, wegen Umweltfragen und zur Vermeidung „wilder Bestattungsorte“.
👉 Was ist möglich?
- In Schweizer Regionen, den Niederlanden oder auf hoher See sind Ascheverstreuungen erlaubt.
- Auch in zertifizierten Friedwäldern oder Ruheforsten ist eine naturnahe Beisetzung möglich – zwar nicht mit offener Streuung, aber mit persönlicher Nähe zur Natur.
🚀 5. Weltraumbestattung – verboten, aber spannend
Du träumst davon, einen Teil deiner Asche ins All zu schicken?
In Deutschland leider (noch) nicht möglich – weltweit jedoch im Kommen.
👉 Was ist das?
Ein Teil der Asche wird in eine kleine Raumkapsel gefüllt und per Rakete ins All geschossen – manchmal zur Erde zurückgeführt, manchmal in der Umlaufbahn gelassen.
👉 Was ist möglich?
Private Anbieter in den USA oder Japan bieten Weltraumbestattungen an. Eine rechtliche Grauzone – aber unter bestimmten Voraussetzungen mit Unterstützung von Bestattungen Thies durchführbar (z. B. in Kombination mit einer Schweizer Einäscherung).
🔥 6. Viking-Feuerbestattung auf dem Wasser – verboten
Ein traditionelles Bild aus Filmen: Der Leichnam auf einem brennenden Boot, das langsam ins Wasser gleitet.
Beeindruckend. Ehrfürchtig. Emotional.
Aber: Komplett verboten.
👉 Warum?
Naturschutz, Brandschutz, Wasserrecht, Gesundheitsrecht – zu viele rechtliche Hürden.
👉 Gibt es Alternativen?
Ja! Eine klassische Seebestattung auf Nord- oder Ostsee ist in Deutschland erlaubt – und kann mit maritimen Ritualen sehr würdevoll gestaltet werden.
🗣️ Warum überhaupt so viele Verbote?
Die deutsche Bestattungskultur ist von Ordnung, Pietät und Regeltreue geprägt.
Aber die Gesellschaft verändert sich – und mit ihr die Wünsche.
Was früher undenkbar war, wird heute immer öfter hinterfragt.
Bestattungen Thies versteht das.
Wir hören zu. Wir suchen Lösungen.
Und wir setzen uns dafür ein, dass dein Abschied nicht nur „gesetzeskonform“, sondern auch menschlich ist.
✅ Fazit: Was (noch) verboten ist, kann morgen schon erlaubt sein
Die Grenzen zwischen legal und verboten sind im Wandel.
Immer mehr Menschen möchten individuelle, freie Abschiede.
Und manchmal braucht es kreative Wege, um ihnen gerecht zu werden – ohne das Gesetz zu brechen.
Bei Bestattungen Thies helfen wir dir, solche Wege zu finden:
- Diskret
- Rechtssicher
- Und immer mit Herz
👉 Du hast einen besonderen Wunsch oder eine ausgefallene Idee?
Sprich mit uns – vertraulich und ohne Bewertung.
Was heute noch ungewöhnlich scheint, kann morgen eine neue Form der Würde sein.