Auf dem Videoportal TikTok sind vor allem Jugendliche unterwegs, die in ihren Kanälen mit selbst produzierten Inhalten Altersgenossen unterhalten möchten.
Im deutschsprachigen Raum gibt es allerdings auch zwei erfolgreiche Angebote, in denen über das Bestattungshandwerk informiert wird.
Der Kanal „bestattungenburger“ wird von dem 15-jährigen Luis Bauer betrieben.
Er arbeitet neben der Schule im Bestattungsunternehmen seines Vaters und berichtet in den für TikTok typischen, kurzen Videoclips über den Berufsalltag des Bestatters.
Inzwischen veröffentlicht Bauer beinahe täglich einen Beitrag und beantwortet dabei auch Fragen, die von seinen Fans auf der Videoplattform an ihn herangetragen werden.
Seine TikTok-Filme drehen sich um Fragen wie "Warum müssen Tote gekühlt werden?" oder "Darf man die Asche eines Toten mit nach Hause nehmen?"
Der Schüler, der nach dem Abitur eine Ausbildung als Bestattungsfachkraft machen möchte, hat in seinen Beiträgen schon Antworten darauf gegeben, ob man sich seinen eigenen Sarg bauen darf, oder wie es sich für ihn anfühlt, mit Toten zu arbeiten.
Inzwischen wird er bei der Videoproduktion auch von seinem Vater Johannes Bauer unterstützt.
Ein weiterer erfolgreicher Bestatter-Kanal auf TikTok ist „der_bestatter“. Autor ist der 43-jährige Markus, der für ein nicht genanntes Bestattungsunternehmen arbeitet. Auch er berichtet aus seinem Berufsalltag, beantwortet Fragen aus seiner Fangemeinde und kommentiert das Alltagsgeschehen aus beruflicher wie persönlicher Sicht.
Das soziale Netzwerk TikTok ist ein Videoportal, das zusätzlich Funktionen eines sozialen Netzwerks anbietet und vom chinesischen Unternehmen ByteDance betrieben wird.
Seit 2018 gehört TikTok zu den sich am schnellsten verbreitenden mobilen Apps der Welt und ist führende Kurzvideo-Plattform in Asien mit der weltweit größten Playback-Videogemeinde.
Quelle: DIB