Bitcoin, Ethereum, NFTs – was vor wenigen Jahren noch nach Zukunftsmusik klang, ist heute Realität. Immer mehr Menschen investieren in digitale Vermögenswerte.
Doch was passiert mit diesen Werten, wenn jemand stirbt?
Wie können Angehörige auf Wallets, Keys und Coins zugreifen – ohne Zugangsdaten, aber mit Recht?
Bei Bestattungen Thies begegnen wir immer häufiger dieser Frage – und möchten dir hier einen verständlichen Überblick geben:
👉 Wie funktioniert das Erben von Kryptowährungen?
👉 Was musst du vorsorglich beachten?
👉 Und was solltest du im Todesfall tun?
💡 Warum ist das Erben von Kryptowährungen so kompliziert?
Kryptowährungen sind nicht wie ein Sparbuch bei der Bank. Sie sind:
- dezentral (kein Zugriff durch Banken oder Behörden)
- anonym (Zugang nur über Private Keys oder Passwörter)
- digital (ohne physischen Ort oder Kontoauszug)
Das bedeutet:
Ohne den Private Key ist das Vermögen verloren.
Selbst mit einem Testament oder Erbschein kommst du nicht an das Wallet – es sei denn, du hast die richtigen Daten.
🛠️ Was gehört zum digitalen Erbe?
Zum sogenannten „Digitalen Erbe“ zählen u. a.:
- Private Keys & Seed-Phrases (die Zugangsdaten zur Wallet)
- Zugangsdaten zu Handelsplattformen (z. B. Binance, Coinbase, Bitpanda)
- Hardware Wallets (z. B. Ledger, Trezor – physische Geräte)
- Notizen, E-Mail-Accounts, Zwei-Faktor-Authentifizierungen
- NFTs, digitale Sammlerstücke und Token
Ohne klare Regelung und sichere Dokumentation dieser Informationen ist ein Zugriff nahezu unmöglich.
🧾 Was kannst du zu Lebzeiten regeln?
Damit deine Kryptowährungen im Todesfall nicht für immer verloren sind, kannst du einiges tun – am besten frühzeitig im Rahmen deiner Bestattungsvorsorge.
✅ 1. Digitale Nachlassdokumentation anlegen
- Liste deiner Wallets, Börsen und Konten
- Seed-Phrases und Private Keys dokumentieren
- Speicherort (digital oder physisch) definieren
✅ 2. Sichere Übergabe definieren
- Passwortmanager mit Notfallkontakt (z. B. LastPass, 1Password)
- Dokumente beim Notar oder in einem Bankschließfach hinterlegen
- Vertrauensperson bestimmen (ggf. mit rechtlicher Vollmacht)
✅ 3. Testament anpassen
- Kryptowährungen explizit im Testament aufführen
- Erben benennen, Hinweise zur Nutzung/Zugang geben
- Ggf. in Verbindung mit einer digitalen Nachlassregelung (z. B. Notfallverfügung)
✅ 4. Vorsorgegespräch bei Bestattungen Thies
Wir helfen dir, diese Punkte strukturiert festzuhalten – diskret und rechtssicher.
⚖️ Was passiert im Erbfall?
Wenn keine Vorkehrungen getroffen wurden, ist der Zugriff auf Kryptowährungen meist nicht mehr möglich.
Im Idealfall liegt dem Nachlass:
- ein Testament
- die Zugangsdaten (Private Keys oder Wiederherstellungscodes)
- und eine Anleitung für den Zugriff vor
Wichtig: Erben sind auch für Steuern auf Kryptowährungen verantwortlich. Gewinne durch spätere Verkäufe können einkommensteuerpflichtig sein – wir empfehlen die Zusammenarbeit mit einem Fachanwalt oder Steuerberater.
🔐 Was du auf keinen Fall tun solltest
- Private Keys im Klartext offen speichern (z. B. in einer Notiz auf dem Handy)
- Zugangsdaten ungeplant weitergeben – Missbrauchsgefahr!
- Denken, dass sich „irgendwer schon drum kümmert“ – bei Kryptos kümmert sich niemand, wenn du es nicht regelst.
📦 Unser Service: Digitale Vorsorge mitgedacht
Bestattungen Thies hilft dir nicht nur beim klassischen Thema Bestattungsvorsorge – sondern auch bei der Vorbereitung deines digitalen Nachlasses.
✅ Individuelle Beratung zu digitalen Werten
✅ Checkliste für den Notfallordner
✅ Vermittlung von Experten (Notar, IT, Recht)
✅ Sicheres Vorsorgegespräch mit Dokumentation
Denn dein digitales Leben verdient genauso viel Sorgfalt wie dein analoges.
❤️ Fazit: Deine Coins sind nur so sicher wie deine Vorsorge
Kryptowährungen sind modern, innovativ – aber auch riskant, wenn du nicht rechtzeitig vorsorgst.
Ein Testament allein reicht oft nicht.
Was zählt, sind klare Zugänge, sichere Übergaben – und Menschen, die wissen, was zu tun ist.
Wir helfen dir, deinen digitalen Nachlass zu schützen – für die Menschen, die dir wichtig sind.
👉 Du möchtest deine digitale Vorsorge besprechen oder hast Fragen zu Bitcoin & Co. im Erbfall?
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