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Kristallbestattung

Was ist eine Kristallbestattung?

Die Kristallbestattung ist keine eigene Bestattungsart. Bei der Kristallbestattung wird nicht die Asche zu etwas Eigenem und Neuem verarbeitet, sondern in einer Glaskristallform oder Schmuckstücken eingeschlossen.

Die Glaskristallformen gibt es in vielen individuellen Formen und Farben. Von Kugeln über Pyramiden, Bäumen, Herzen und Öllampen und Kerzenhaltern. Die Asche wird sichtbar kunstvoll in die Figur verschmolzen und verleiht dieser somit einen ganz persönlichen Touch.

Bei der Schmuckherstellung wird ein kleiner Teil der Asche oder auch Haare darin eingeschlossen. So haben Sie Ihren verstorbenen Geliebten immer in einer ganz besonderen Form bei sich, ohne dass Andere wissen müssen, wo die Besonderheit liegt. Bei diesem Verfahren werden nur wenige 5 Gramm benötigt. Daher ist dieses Verfahren auch für Tierbestattungen möglich.
Wenn Sie Ihrem geliebten Menschen oder Haustier ein sichtbares Zeichen der tiefen Verbundenheit erstellen möchten, ist diese Art perfekt, da sie durch die verschiedenen Varianten genau das Richtige finden werden.

Bedenken Sie, dass wie auch bei der Diamantbestattung bei der Kristallbestattung die restliche Kremationsasche beigesetzt werden muss.

Ist die Kristallbestattung in Deutschland erlaubt?

Die Kristallbestattung ist in Deutschland nicht erlaubt, weil eine flächendeckend eine Friedhofspflicht herrscht. Es gibt aber Anbieter im Ausland, die eine solche Bestattung anbieten. Oft wird der Erinnerungskristall in der Schweiz hergestellt. Nach der Anfertigung erfolgt der Versand vom Kristall aus Asche zurück nach Deutschland.

Weitere Einschränkungen gibt es in Brandenburg. Hier sind die Gesetze leider so gestaltet, dass die Kristallbestattung komplett verboten ist. Die Überreste eines Toten müssen stets beisammen bleiben. Somit ist schon der Besitz eines solchen Kristalls eine Ordnungswidrigkeit. Angehörige dürfen dadurch keine persönliche Erinnerung aus der Asche anfertigen lassen. Jedoch kann das Andenken auch aus den Haaren hergestellt werden, welches gesetzlich erlaubt ist.

Ablauf

Der Ablauf einer Kristallbestattung ist aufwendig. Angehörige müssen die Kremation, Überführungen und die Bestattung der übrigen Asche planen. Zudem benötigt die Handwerkskunst zur Herstellung des Erinnerungskristalls einen Glasmacher. Wir als Bestatter helfen dir gerne bei der gesamten Organisation der sogenannten Sternspurenbestattung.

Voraussetzungen

Eine Kristallbestattung macht die Kremation des Verstorbenen notwendig. Für die Feuerbestattung ist eine Bestattungsverfügung Voraussetzung. In der Verfügung kann auch bereits zu Lebzeiten der Wunsch der Sternspurenbestattung festgehalten werden. Da die Kristallbestattung teuer sein kann, ist eine Planung und Vorsorge nötig. Daher wird am besten die Bestattungsverfügung im Rahmen einer Bestattungsvorsorge erstellt. So sind gleichzeitig die Wünsche, was mit einem im Todesfall geschehen soll, geklärt und auch finanziell abgesichert.

Überführung

Nach der Verbrennung vom Leichnam wird die Kremationsasche in eine Aschekapsel oder Urne gefüllt. Da die Teilung der Asche in Deutschland nicht erlaubt ist, übernehmen wir ab hier als Bestatter das Aschegefäß. Den Aschebehälter überführen wir auf dem Postweg ins Ausland. Ein Anbieter der Kristallbestattung vor Ort entnimmt dem Behälter die benötigten Überreste. Je nach Wunsch vom Toten oder der Verbliebenen kann eine Überführung der übrigen Asche zurück nach Deutschland erfolgen. Oft jedoch werden die Überreste auch gleich im Ausland bestattet.

Herstellung Erinnerungskristall

In einer Manufaktur wird der Erinnerungskristall hergestellt. Für die Herstellung muss nur ein kleiner Teil der Kremationsasche entnommen werden. Dieser wird in einem aufwendigen Verfahren dem Kristall aus Glas beigefügt. Somit entsteht ein wirkliches Unikat. Die Spuren Asche sind im Erinnerungskristall deutlich zu sehen. Sie sehen aus wie Spuren von Sternen. Aus diesem Grund ist die Art der Bestattung auch als Sternspurenbestattung bekannt. Ist der Kristall auf einem Sockel platziert, gibt es die Möglichkeit mittels Sandstrahlung sowohl den Namen als auch Geburts- und Sterbedatum eingravieren zu lassen.

Anhänger oder Skulpturen

Anbieter einer Kristallbestattung bieten verschiedenste Arten und Formen von Kristallen an. Dies können Anhänger sein, die sich von Angehörigen an einer Kette oder eines Armbandes stets bei sich tragen lassen. Aber auch Skulpturen in verschiedenen Formen sind sehr beliebt. Diese haben im Normalfall eine Größe zwischen 10 und 20 cm. Auch Sonderwünsche können dabei berücksichtigt werden. Ist der Kristall aus der Asche fertig, wird er den Angehörigen als Wertpaket zugestellt.

Haare oder Tierasche

Ein Erinnerungskristall muss nicht zwingend Kremationsasche enthalten. Auch Haare können dem einzigartigen Kunstwerk beigefügt werden. Dies ist gerade dort wichtig, wo die Überführung der Asche in das Ausland erschwert ist. Eine Anfertigung mit Haaren kann sogar auch in Deutschland entstehen.

Eine besondere Form der Herstellung eines Kristalls ist die Kristallbestattung mit Tierasche. Sie ist damit eine besondere Art der Tierbestattung. Durch sie können Besitzer stets dem geliebten Haustier Gedenken. Für einen solchen Dienst gibt es ebenso Anbieter in Deutschland.

Übrige Asche

Ein Erinnerungskristall enthält nur einen kleinen Teil der entstandenen Kremationsasche. Meist reichen rund 5 g aus. Die übrige Asche muss in einer zweiten Bestattung beigesetzt werden. Auf Wunsch kann dafür der Anbieter im Ausland den Behälter mit dem Restbestand wieder nach Deutschland verschicken.

In Deutschland angekommen kann eine Bestattung nach den gültigen Gesetzen erfolgen. Möglich ist etwa eine anonyme Bestattung oder Urnenbestattung auf dem Friedhof. Ebenfalls sind die Seebestattung oder Waldbestattung wählbar. Der Bestatter, der sich um die Überführung der Urne ins Ausland gekümmert hat, organisiert größtenteils auch die Bestattung der übrigen Asche.

Oft wird die Kristallbestattung im Komplettangebot angeboten. Dieses beinhaltet überwiegend eine zusätzliche Bestattung im Ausland. Im Normalfall findet sie in Form einer anonymen Naturbestattung vor Ort statt. In der Schweiz ist die Sternspurenbestattung mehrheitlich mit einer Waldbestattung oder einer Beisetzung in den Bergen kombiniert.

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